Die möchte ich mit einer kleinen Einführung in die bunte
Welt des Gartens beantworten.
Zier- oder auch Blütensträucher sind eine Augenweide für
den Garten. Sie zieren ihn mit einer Fülle von bunten Blüten, einem dichten
bunten oder auch nur grünen Laubkleid. Viele von ihnen haben einen wundervollen
Fruchtschmuck im Herbst und nicht zu vergessen die Herbstfärbung. Sie haben
unterschiedliche Wuchsformen und werden gerne als Hintergrund verwendet um eine wundervolle Kulisse den Stauden zu
bieten. Um dieses alles zu bekommen und auch zu erhalten ist es wichtig, zuerst
mal zu wissen was man für Gehölze im Garten hat.
Da empfehle ich einen kleinen Kalender anzulegen und aufzuschreiben welche
Pflanze im Garten wo und wann blühten.
Viele Gehölze werden durch regelmäßigen Schnitt angeregt
neue Knospen und Blüten zu bilden und
uns immer wieder dadurch, mit einer reichen Blüte verzaubern. Einige unser
Sträucher werden nur alle paar Jahre geschnitten, damit sie nicht zu schnell
vergreisen. Jedes Gehölz hat seine eigene Wuchsform. Diese sollte man erhalten. Durch den
kontrollierten Schnitt, können Formen
erzwungen werden oder natürliche Wuchsform erhalten bleiben. Es ist immer einer Frage des Gehölz und des
Gartens in dem es steht, wie der Schnitt sein soll. Habe ich einen Buchsbaum
oder eine Eibe die einen Formalen Schnitt bekommt, so kann ich diese fast zu
jeder Jahreszeit ausüben. Habe ich eine Forsythie, die mich im Frühling in
fröhlich hellem Gelb erleuchtet, so wäre
es ein Graus sie im Herbst zu schneiden.
Ich gebe grundsätzlich die Empfehlung, im Herbst nicht zu schneiden.
Ich habe mir überlegt eine kleine Faustregel zu erstellen,
für den Zeitpunkt des Schnitts und die lautet:
Alles was in der
ersten Jahreshälfte blüht, wird direkt nach der Blüte geschnitten,
alles was in der
zweiten Jahreshälfte blüht, wird dann im Frühling
Februar-April geschnitten.
Aber immer noch
Vorsicht, nicht alles wird geschnitten!
Wenn ich im Frühling schneide habe ich ein schnelles
Austreiben von neuen Trieben. Es werden neue Knospen gebildet und so genannte
schlafende Augen werden aktiviert. Das alles hängt mit dem Saftdruck zusammen.
Man kann das beobachten, je später man schneidet umso mehr Saft läuft aus der Schnittstelle. Es macht dann auch
keinen Sinn diese Stelle mit Baumwachs oder ähnlichem zu verschließen, denn es würde weggedrückt
werden. Darum ist immer darauf zu achten was
ich wann schneide. Ahorn und Walnuß nehmen es übel wenn sie zu spät im
Frühling geschnitten werden.
Was immer sehr wichtig ist, ist das richtige Werkzeug.
Was brauch ich im Garten, eine gute Heckenschere (nicht unbedingt mit Motor)
eine Rosenschere und eine kleine Baumsäge. Beim Kauf von solchen Werkzeugen,
sollte nicht gespart werden, es macht viel mehr Freude mit einer scharfen
Schere zu schneiden. Belohnen Sie sich und gönnen sie sich gutes Werkzeug.
Wenn ein regelmäßiger und kontrollierter Schnitt im
Garten stattfindet ist es nicht schwer einen schönen gepflegten Garten zu
haben. Das Schneiden ist kein Hexenwerk,
es ist einfach nur ein Auseinandersetzten mit den Gesetzten der Botanik und der
Natur.
Meine Buch
Empfehlungen zum Thema richtiges schneiden im Garten sind vom Ulmer Verlag Taschenatlas
Ziergehölze schneiden
Taschenatlas Ziergehölze schneiden. Helmut Pirc. 2009. 128 S., 57
Farbfotos, 121 Zeichn., kart. ISBN 978-3-8001-5828-7. € 9,90
Oder wer
mehr Geld investieren möchte dann:
Gehölzschnitt
Gehölzschnitt. Das Schneiden der Ziergehölze in Garten und Park.
Franz Boerner, Harro Koch. 7. Auflage. 196 S., 90 Zeichn., kart. ISBN
978-3-8001-6347-2. € 29,90
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen